Liebe wunderbare Avaazer,
wenn ihr euch manchmal fragt, was unser Einsatz eigentlich bewirkt, oder wenn ihr einfach nur ein wenig Hoffnung und Zuversicht gebrauchen könnt, dann lest weiter!
Man kann kaum genug davon kriegen :-).
Die Erfolge der Avaaz-Bewegung im Jahr 2016 (bis jetzt!)
Jahrelang hat der skrupellose Millionär Kristjan Loftsson Hunderte von bedrohten Finnwalen abgeschlachtet. Damit ist jetzt Schluss! Zusammen mit vielen Verbündeten haben eine Million von uns die
niederländische Regierung dazu gedrängt, ihn nicht in ihre Häfen zu lassen. Dann haben sich deutsche Avaaz-Mitglieder dafür eingesetzt, dass in ihrem Land das Gleiche passiert. Anschließend haben wir
in der Karibik, wo Loftssons Schiff registriert war, einen medialen und politischen Wirbel ausgelöst. Nach jahrelangem Druck hat er die Jagd nun abgesagt!
Wenn es um Menschenrechte geht, ist Saudi-Arabien ein Alptraum. Nachdem das Land im Jemen Schulen und Krankenhäuser bombardiert hat, wurden in Europa Stimmen für ein Waffenembargo laut. Als die
EU-Politiker dann unter dem Druck einflussreicher saudischer Lobbyisten einzuknicken drohten, sind 740.000 Avaaz-Mitglieder eingeschritten und haben die Parlamentarier mit Anrufen und Nachrichten
überflutet. Und das mit Erfolg: Zum ersten Mal in der Geschichte hat ein westliches Parlament dafür gestimmt, Waffenverkäufe an Saudi-Arabien zu verbieten! Jetzt stehen auch andere Regierungen unter
Druck, es Europa gleichzutun.
Monsantos Pflanzengift Glyphosat ist einfach überall und beschert dem Mega-Konzern riesige Gewinne. Doch als die UNO bekannt gab, dass es wahrscheinlich krebserregend ist, haben fast 1,5 Millionen
von uns ein Verbot gefordert! Europa stand kurz davor, die Zulassung des Mittels für weitere 15 Jahre zu genehmigen, als Avaaz unsere Petition überreichte und Tausende von uns Eilnachrichten an
unsere Regierungen sendeten. In letzter Minute brach in Europa die Unterstützung für die Genehmigung weg und die Europäische Kommission musste die Abstimmung verschieben! Wir werden den Druck so
lange aufrechterhalten, bis wir das Verbot haben, das unser Planet braucht.
Nachdem im Gazastreifen entsetzlich viele Zivilisten ums Leben gekommen waren, haben fast zwei Millionen von uns sechs große Unternehmen dazu aufgefordert, nicht mehr von der israelischen
Militärbesetzung in Palästina zu profitieren. Unsere Bewegung hat Nachrichten an Geschäftsführer gesendet, Demos von London bis Ramallah abgehalten, sich mit Regierungsbeamten und Firmenvertretern
getroffen und andere Länder dazu aufgefordert, ihre Verbindungen zu diesen Unternehmen zu beenden. Letzten Monat hatten bereits 3 der 6 Unternehmen einen Rückzieher gemacht! Dieses Vorgehen hat im
Einsatz für Freiheit und Frieden Wirkung gezeigt.
Tausende syrische Flüchtlingskinder sind ohne ihre Eltern in Europa verschwunden und geraten ins Visier von Menschenhändlern. Deswegen haben 40.000 von uns gespendet, um Anwälte dabei zu
unterstützen, diese Kinder zu finden, Rechtsbeistand zu leisten und sie in Sicherheit zu bringen. Dutzenden Kindern wird bereits geholfen. Letzte Woche sind gerade drei Jungs in London angekommen und
haben zum ersten Mal seit Monaten ihre Familien wiedergesehen!
Der somalische Premierminister ist dem Beispiel von über einer Million Avaaz-Mitgliedern gefolgt und hat unsere Petition für ein vollständiges Verbot weiblicher Genitalverstümmelung unterzeichnet!
Somalische Frauenrechtsexperten hatten uns gesagt, dass weltweiter Druck ihnen helfen könnte, ein Verbot weiblicher Genitalverstümmelung durchzusetzen. Doch wir hätten nie gedacht, dass der
somalische Premierminister, der Außenminister und die engagierte Ministerin für Frauen- und Menschenrechte die Petition selber unterzeichnen würden! In Zusammenarbeit mit diesen führenden Politikern
sowie mit UNICEF und Opfern von Genitalverstümmelung ist es nun wahrscheinlich, dass diese brutale Praxis, unter der 98 Prozent der somalischen Frauen leiden, illegal wird!
Wie wir 2016 unser Licht in die Welt tragen
Diese Geschichten sind Teil einer tiefergreifenden Dynamik — dem Kräftespiel zwischen Angst und Liebe, Hoffnung und Verzweiflung, Ignoranz und Verständnis. Manchmal geht es bei Avaaz-Kampagnen darum,
den hoffnungsvollen Geist unserer Bewegung in solche Situationen einzubringen, um sowohl in unserer Kultur als auch in unserer Politik einen Wandel zu bewirken. Hier findet ihr einige leuchtende
Beispiele aus den letzten paar Monaten:
Alkmini, ein Avaaz-Mitglied, war von den griechischen Fischern und Rentnern inspiriert, die tausende Flüchtlingsfamilien gerettet und umsorgt haben. Sie startete eine Petition, um diese stillen
Helden für den Nobelpreis zu nominieren. Dann haben sich über 600.000 von uns ihrer Forderung angeschlossen und Desmond Tutu hat einen offiziellen Antrag von 230 führenden Akademikern an das
Nobelpreiskomitee unterstützt. Diese bewegende Geschichte hat gezeigt, wie Menschlichkeit jede Angst besiegen kann. Und von der BBC bis zu CNN hat das weltweit in den
Medien für Aufmerksamkeit gesorgt.
Nach Jahrzehnten haben 14 mutige Frauen ihr Schweigen gebrochen und sind vor Gericht den guatemaltekischen Generälen entgegengetreten, die sie als Sex-Sklavinnen missbraucht hatten. 40.000
Avaaz-Mitglieder aus ganz Lateinamerika haben ihnen bei ihrem schweren Gang in den Gerichtssaal mit herzerwärmenden Botschaften zur Seite gestanden. Und ihr Mut hat sich ausgezahlt: Zum ersten Mal
wurden diese Generäle wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt.
Nachdem Frauen in Deutschland in der Silvesternacht angegriffen wurden, machten sich Rassismus und Fremdenhass breit. Einige Flüchtlingsmänner reagierten darauf, indem sie als Zeichen des Respekts
auf der Straße Blumen an Frauen verteilten. Um diese Geste zu erwidern und Solidarität und einen Willkommensgruß zum Ausdruck zu bringen, haben hundert Avaazerinnen in Köln Blumen an Flüchtlinge
verteilt. Und ihr Video verbreitete sich wie ein Lauffeuer!
Ach, solche Geschichten wärmen einem einfach das Herz, oder?
Das Verrückteste daran ist, dass dies nur ein Bruchteil dessen sind, was unsere Bewegung in den letzten paar Monaten geleistet hat!
Unser Einsatz bewegt etwas. Wir sehen Erfolge und zwar solche, die die Welt schaffen, die wir uns für unsere Kinder erträumen. Es gibt noch viel zu tun, doch jetzt können wir uns einen Moment nehmen,
um für all die wunderbaren 43 Millionen Menschen in dieser Bewegung dankbar zu sein. Unser gemeinsamer Einsatz ist eine riesige Freude.
Danke, danke, danke.
Mit viel Liebe und Dankbarkeit,
Ricken, Alice, Ben, Maria Paz, Emily, Risalat, Mike, Lisa und das ganze Avaaz-Team.
PS — Was wir erreichen, ist zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass wir zu 100 Prozent von kleinen Einzelspenden finanziert werden und kein Geld von Unternehmen, Regierungen, Stiftungen oder Großspendern annehmen. Um all das weiterhin möglich zu machen, könnt ihr hier klicken:
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