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1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel landen Jahr für Jahr auf dem Müll und gleichzeitig hungern weltweit 795 Millionen Menschen. Ein Drittel von dem, was weltweit produziert wird geht verloren, weil es bei der Herstellung oder beim Transport beschädigt wurde oder in Lagern, Läden und Haushalten verdirbt.

 

Pro Sekunde landen in Deutschland ca. 313 Kilogramm Essen im Müll!

In Deutschland werfen wir pro Kopf und Jahr Lebensmittel im Wert von rund 235 Euro weg. Der tatsächliche Preis unseres Konsums ist aber viel höher.

 

Woher die Rohstoffe für unsere Lebensmittel kommen?

 

Wir nutzen die Ressourcen anderer - ihr Land, ihre Arbeitskraft, ihr Wasser. Verschwenden wir sie also nicht! Es gibt viele Möglichkeiten, Lebensmittel zu retten. Hier sind einige Aktionsideen:

 

Das kann Jeder gegen Lebensmittelverschwendung tun

  • Essen retten schon beim Einkaufen: eine krumme Gurke, eine Dose mit Delle, eine Mango mit Narbe. Wenn jeder nur die makellosen Lebensmittel kauft, bleibt der Rest übrig, wird schließlich aussortiert und weggeworfen. Finger weg von Riesenpackungen – sie verderben vielleicht, bevor man sie aufgebraucht hat.
     
  • Essen regional kaufen: Produkte aus der Region sind frischer und gehaltvoller als unreif geerntete Tropenfrüchte. Eine Ananas hat wesentlich höhere Transport- und Umweltkosten als ein lokal angebauter Apfel.
     
  • Essen im Kühlschrank retten: Neue Lebensmittel nach hinten sortieren, ältere nach vorne. Offene Konserven in Behälter aus Glas, Metall oder Kunststoff umfüllen. Gemüse gehört ins Gemüsefach. 
     
  • Essen teilen: Von der gestrigen Party sind noch jede Menge Reste übrig? Es ist Sonntag und es fehlen zwei Eier fürs Kuchenbacken? Über Foodsharing-Plattformen (www.foodsharing.de ) können Privatpersonen, Händler oder Produzenten überschüssige Lebensmittel kostenlos anbieten oder abholen. Alternativ kann man auch die Nachbarn ansprechen, ob sie offen sind für das Teilen von Lebensmitteln und z.B. eine Foodsharing-Box im Hausflur einrichten.

Rettung von Lebensmitteln: So kann eine Schulklasse aktiv werden

  • Verschwendungstagebuch: Die Schüler dokumentieren über mehrere Wochen die Wegwerfmentalität in ihren Familien und tauschen sich anschließend gemeinsam in der Klasse aus, geben sich Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und sensibilisieren auch Familie und Freunde für das Thema.
     
  • Supermarkt-Kooperation: Die Filialleitung bitten, aussortierte reife Früchte aufzuheben, um daraus Marmelade oder Saft zu machen - oft wird die ganze Packung weggeschmissen, obwohl nur drei Erdbeeren zerquetscht oder zwei Äpfel überreif sind. Die Marmelade, den Kompott oder den Saft können die Schüler im Rahmen einer Aktionswoche oder eines Projekttags verkaufen.
     
  • Schülerbefragung: Wie oft landet dein Pausenbrot in der Mülltonne? Was genau wirfst du weg und warum? Eine Umfrage (inkl. Fotodokumentation) unter Schülern erfasst das Ausmaß der Verschwendung in der Schule und kann anschließend mithilfe von Infotafeln und Aktionspostern in den Klassenräumen zur Verminderung beitragen. 
     
  • Mensa-Check: Was wird in der Schulmensa verschwendet und warum? Schüler fragen den Betreiber der Mensa und erkundigen sich,woher die Lebensmittel kommen und wie viel am Ende des Tages in der Tonne landet.
     
  • Wandzeitung: Schüler gestalten eine Wandzeitung zum Thema Lebensmittelverschwendung und hängen es zur Information an einen zentralen Ort im Schulgebäude. Zur Unterstützung nutzen sie die Materialien von FOOD RIGHT NOW: Aktionsposter, Lernposter, Broschüre „Es ist genug für alle da!“, Unterrichtsmaterial „Hunger im Überfluss“.
     
  • Schnibbeldisko: Schüler veranstalten aus Gemüseresten und Lebensmitteln, die das Mindeshaltbarkeitsdatum überschritten haben, aber noch genießbar sind, eine gemeinsame Kochsession in der Schulküche.   

Rund zwei Milliarden Menschen leiden an Mangelernährung – 1,3 Milliarden Tonnen an Lebensmitteln landen auf dem Müll. Die Schätzungen der Welthungerhilfe machen deutlich, wie zynisch unser Nahrungssystem mittlerweile funktioniert.

 

Umso wichtiger ist es, die Menschen aufzurütteln und ihnen die Schwächen gerade unserer westlichen Gesellschaften im Bereich der Lebensmittel aufzuzeigen. Das Thema scheint bei vielen einen Nerv zu treffen. So unterzeichneten fast 780000 Menschen aus ganz Europa auf der Plattform change.org eine Petition zur Einführung eines Gesetzes, das Supermärkte dazu verpflichtet, unverkaufte Lebensmittel zu spenden. 

 

Und auch die Gesetzgebung in den EU-Mitgliedsstaaten scheint langsam aufzuwachen. Mit Frankreich und zuletzt Italien verabschiedeten gleich zwei Staaten in den verangenen Monaten Gesetze, die die Abgabe von ungenutzten und abgelaufenen Lebensmitteln regeln. Während in Frankreich Strafen für Supermarktbetreiber drohen, setzt Italien auf Steueranreize für Supermärkte zur Bekämpfung der Lebensmittel-verschwendung. Restaurantbesitzer sollen ihre Gäste zudem zur Mitnahme von nicht verzehrten Essen animieren. Dafür wurden die sogenannten „Doggy Bags“ extra in „Family Bags” umbenannt.

Juni 2023
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