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Kühe werden zur Lederherstellung häufig nachts illegal in den Straßen von Bangladesch oder in den ca. 30.000 illegalen Schlachthäusern in Indien geschlachtet. Andere Tiere müssen zusehen, wie die Kehlen ihrer Artgenossen mit einem Messer durchgeschnitten werden – bei vollem Bewusstsein. Videoaufnahmen aus Bangladesch zeigen deutlich, dass Kühe teils noch am Leben sind und um sich treten, wenn ihnen die Haut vom Körper gezogen wird.
7 FAKTEN ÜBER LEDER
1. Neben Rindern, Schafen und Ziegen werden auch Hunde und Katzen ihrer Häute wegen getötet. Sie können als Verbraucher nie sicher sein, von welchem Tier das Leder stammt.
2. Auch wenn auf einem Produkt „Made in Italy“ steht oder es scheinbar in Deutschland oder einem anderen EU-Land hergestellt wurde, stammen die Rohhäute sehr häufig aus Indien, China, Brasilien, Bangladesch oder einem anderen Land mit niedrigen bis nicht vorhandenen Tierschutzgesetzen.
3. Selbst für internationale Modefirmen sind die Umstände der Tierhaltung, des Transports und der Schlachtung nicht nachvollziehbar. Die zahlreichen Vorlieferanten innerhalb der Zulieferkette und die Schlachthäuser liegen außerhalb ihrer Kontrolle.
4. Indische Kühe müssen einen entbehrungsreichen Transport über Tausende von Kilometern in andere indische Bundesstaaten oder bis nach Bangladesch über sich ergehen lassen, um dort ohne Betäubung in Schlachthäusern oder auf offener Straße getötet zu werden.
5. Auch Kinder müssen in Gerbereien mit giftigen und krebserregenden Chemikalien arbeiten. Durch den ständigen ungeschützten Kontakt mit Chromsalzen und -dämpfen sowie anderen Laugen und Säuren bekommen sie schwere Atemwegserkrankungen und Hautausschläge.
6. Die ungefilterten Abwässer von Ledergerbereien verseuchen Flüsse und das Grundwasser.
7. Neben Fleisch ist Leder das wertvollste Produkt der Schlachthäuser! Die Lederindustrie erwirtschaftet mit Tierhäuten und Lederprodukten einen Umsatz von schätzungsweise 80 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
WAS WIR TUN KÖNNEN
Wir üben Druck auf die Politik und Behörden aus, Tierquälerei endlich angemessen zu bestrafen.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Frank Schmidt
Senior Fachreferent für Tiere in der Bekleidungsindustrie
PETA Deutschland e.V.
PS: Wir müssen an die Menschen appellieren, diese grausamen Produkte nicht mehr zu kaufen.