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Seelisch ausgebrannt zu sein, ist eine Folge von Überarbeitung – und kann so ziemlich jeden treffen. Wer die Symptome nicht ernst nimmt, läuft Gefahr seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Diese Anzeichen solltest du ernst nehmen.
Nicht nur der typische Workaholic kann von einem Burnout betroffen sein, sondern auch Hausfrauen, Eltern, Studierende, Schüler, Arbeitslose oder Rentner. Die Bandbreite der möglichen Betroffenen zeigt, wie wichtig es ist, sich der Gefahr eines Burnouts bewusst zu sein. Um rechtzeitig etwas gegen einen drohenden Burnout unternehmen zu können, musst du die Anzeichen kennen. Die Warnsignale sind dabei vielfältig und jeder Mensch weist ein individuelles Muster auf. Zudem verändern sich die Symptome eines Burnouts abhängig davon wie weit dieser schon fortgeschritten ist.
Zu Beginn der Entwicklung eines Burnouts treten sehr diffuse Anzeichen auf. Du hast vielleicht eher subtil das Gefühl, irgendetwas sei nicht in Ordnung. Manchmal tritt in der Anfangsphase grundlose Angst auf. Wichtige Anzeichen zu Beginn eines Burnouts sind vor allem erste körperliche Beschwerden wie Müdigkeit, Magen-Darm-Probleme oder Schlafstörungen.
Da diese Signale schwer zu erkennen sind und nicht immer mit einem Burnout in Verbindung gebracht werden, reagieren viele Menschen in der ersten Phase nicht auf sie.
Wichtiges Warnsignal eines Burn-Outs ist, dass viel Energie in eine Aufgabe investiert wird.
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Ein beginnender Burnout geht zunächst mit einem vermehrten Einsatz für die Aufgabe einher. Das kann zum Beispiel die Erziehung der eigenen Kinder betreffen oder Aufgaben im Job. Besonders achten solltest du auf folgende Anzeichen:
Körperlich kann sich ein Burnout äußern durch:
Bemerkst du diese ersten konkreten Anzeichen bei dir, ist es wichtig deine derzeitige Arbeitseinstellung zu überdenken. Niemand hält ein dauerhaft hohes Arbeitspensum durch. Wenn du in dieser Phase nicht durch beispielsweise regelmäßige Pausen und Erholungszeiten am Wochenende reagierst, dann kann der Burnout weiter voran schreiten.
Im fortschreitenden Verlauf eines Burn-Outs dominieren vor allem negative Gefühle.
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Während die Anfangsphase eines Burnouts noch durch vermehrten Arbeitseifer geprägt ist, kippt dieses Überengagement im späteren Verlauf. Es macht sich das Gefühl breit, dass man nun doch endlich mal etwas für seine Leistung zurückbekommen sollte. Da dem gefühlt meist nicht so ist, reagieren Menschen oft mit „innerer Kündigung“. Sie kommen zu spät, machen längere Pausen und erledigen nur das Nötigste.
Bei einem fortschreitenden Burn-Out fühlst du dich häufig:
Wichtige Signale des Körpers sind:
Diese Symptome eines Burnouts sind klare Anzeichen, dass du kürzer treten solltest. Dein Körper will dir sagen, dass seine Ressourcen langsam aber sicher erschöpft sind. Denke daran, dass du auch mit deinen mentalen und physischen Kräften nachhaltig umgehen solltest.
Ist ein Burnout sehr weit voran geschritten, dann tauchen neben den bereits genannten Symptomen häufig noch folgende auf:
Wichtig: Die Symptome dauern meist über eine längere Zeit (Wochen oder Monate) an und haben nichts mit zeitweiliger Überarbeitung zu tun. Solltest du diese also bei dir feststellen, dann solltest du einen Arzt oder Psychologen aufsuchen, um über den Verdacht auf einen Burn-Out zu sprechen. Im schlimmsten Fall droht sonst der Zusammenbruch oder der Übergang der Symptome in eine schwere Depression.
Anzeichen eines Burnouts sind vielfältig und äußern sich bei jedem Menschen unterschiedlich. Die einen zeigen viele der Symptome, andere nur ein paar wenige. Zudem verändern sich die Symptome des Burnouts, wenn es fortschreitet. Die Art der Symptome ist also ein guter Hinweis für das Stadium des Burnouts.
Wichtig ist, dass du so früh wie möglich einem Burnout entgegen steuerst. Das Geheimnis liegt darin, nachhaltig mit den eigenen psychischen Ressourcen umzugehen. Geringeres Arbeitspensum, weniger Erfolgsdruck, mehr Pausen und auch mal „Nein“ zu einer zusätzlichen Aufgabe zu sagen.
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