Die Grundlage für einen gelungen Start in den Tag ist ein ausgiebiges Frühstück. Die Experten vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnen vor einigen Lebensmittel, die sie morgens unbedingt vermeiden sollten.
Aufpassen sollten Sie bei getoastetem Getreideprodukten wie Brot, Knäckebrot, Kräckern und Keksen. Beim Backen, Grillen oder frittieren von kohlenhydratreichen Lebensmittel kann Acrylamid entstehen. Aus Tierstudien ist bekannt, dass Acrylamid das Erbgut verändern und Krebs erzeugen kann. Der Acrylamidgehalt von Lebensmitteln hängt stark vom erhitzungsbedingten Bräunungsgrad ab: Je dunkler das Produkt, desto mehr Acrylamid enthält es. Daher gilt die Faustregel „vergolden statt verkohlen“.
Ebenfalls warnt das Bundesinstitut vor Salami, Tee- und Mettwurst zum Frühstück. Sie zählen zu den Rohwürsten und werden bei der Herstellung nicht erhitzt. Durch Rohverzehr können deshalb Bakterien (z. B. Salmonellen oder krankheitserregende E. coli), Parasiten oder Hepatitis E-Viren auf den Menschen übertragen werden. Menschen, deren Abwehrkräfte durch hohes Alter, Vorerkrankung oder Medikamenteneinnahme geschwächt sind, sowie Kleinkindern und Schwangeren wird empfohlen, Rohwürste nur nach Durcherhitzung zu verzehren oder auf deren Verzehr vorsichtshalber zu verzichten, da diese Personengruppen für Lebensmittelinfektionen besonders empfänglich sind.
In seltenen Fällen kann auch Kräutertee Keime wie Salmonellen enthalten, die durch Erhitzen abgetötet werden. Bei falscher Zubereitung können sie allerdings zu einem Gesundheitsrisiko werden, insbesondere bei Kindertees.
Die Zubereitungsangaben auf der Verpackung sollten deswegen unbedingt eingehalten werden.
Für Kräutertees - ob lose oder als Teebeutel - gilt, dass diese unbedingt mit sprudelndem, kochendem Wasser übergossen und die angegebene Ziehdauer eingehalten werden sollte.
Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.